HERZLICH WILLKOMMEN
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Die Not schreit zum Himmel - Menschen sind auf der Flucht vor Krieg und Gewalt. Sie brauchen unsere Hilfe. Jeus hat sich ohne Vorbehalt den Armen und Verzweifelten zugewandt. Das verpflichtet uns als Christinnen und Christen, zusammen mit allen Menschen guten Willens, in dieser Situation das zu tun, was möglich ist, und zu helfen. Aus diesem Gedanken heraus ist das Netzwerk „Liebfrauen hilft…“ entstanden. In diesem Netzwerk sollen die verschiedenen Hilfsangebote der Pfarrei für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine koordiniert und zusammengeführt werden. Dabei sind wir auf die Unterstützung von möglichst vielen Menschen angewiesen. Wir verstehen unser Engagement als Unterstützung für die primäre Hilfe, die die staatlichen Stellen, die Stadt Trier und die sogenannten Träger der freien Wohlfahrtspflege (Caritas, Diakonie, Malteser, Arbeiterwohlfahrt etc.) leisten, indem sie Hilfesuchende und Helfende zusammenführen. Wenn Sie in unserem Netzwerk mitarbeiten und helfen möchten, können Sie sich hier anmelden. https://forms.gle/bvotQuwBF7quPsdYA Sie können aber auch für das Netzwerk spenden auf das Konto der Pfarrei Liebfrauen: IBAN DE23 3706 0193 3006 8280 18 / BIC GENODED1PAX – Verwendungszweck: Netzwerk "Liebfrauen hilft..."
"Kauf eine Packung mehr" Eine Gruppe von Ehrenamtlichen aller Generationen hat am vergangenen Freitag und Samstag einen Stand vor dem Nahkauf gegenüber der Kirche St. Agritius aufgebaut und Kunden des Marktes darum gebeten, "eine Packung mehr" zu kaufen und diese für den zweiten Transport von Hilfsgütern nach Polen zu spenden, der Ende März starten wird. Die Resonanz war beeindruckend. Die KiTa St. Agritius und die 3. Klasse der Ausonius-Grundschule hatten passende Transparente für den Stand gebastelt und mit diesen auf die Not der vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine aufmerksam gemacht. Die Aktion soll am kommenden Wochenende auch auf dem Hauptmarkt vor St. Gangolf wiederholt werden.
Erster Transport von Hilfsgütern für geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Polen ist auf dem Weg In einer spontanen Kooperation zwischen der Polnischen katholischen Gemeinde Trier und der Pfarrei Liebfrauen sind in den letzten beiden Wochen über fünf Euro-Paletten mit Hilfsgütern zusammengekommen, die die Caritas im polnischen Tschenstochau zur Versorgung der geflüchteten Menschen aus der Ukraine dringend benötigt, da es dort derzeit zu Versorgungsengpässen kommt. Viele Menschen haben Waren des täglichen Bedarfs, Decken, Schlafsäcke und vieles mehr gespendet und in die Kirchen der Innenstadt oder ins Pfarrbüro gebracht. Die St. Josef-Gruppe der polnischen Gemeinde hat sie dann eingesammelt und in St. Antonius für den Transport vorbereitet, den dankenswerterweise die in Ehrang ansässige Spedition "Bayer und Sohn" übernimmt. Mittlerweile ist auch der zwete Transport nach Polen unterwegs.

Letzte Aktualisierung: 14.03.2022

Letzte Aktualisierung: 04.04.2022

Zweite "Kauf-eine-Packung-mehr" Aktion, diesmal auf dem Trierer Hauptmarkt. Am vergangenen Samstag änderte sich das Bild des Eingangsportals von St. Gangolf, das seit Sommer 2020 durch Baustellenschilder und Absperrbarken gekennzeichnet ist. Es wurde ein Stand des Netzwerkes "Liebfrauen hilft..." aufgebaut und um Sach- und Geldspenden für den zweiten Transport von Hilfsgütern nach Tschenstochau/Polen gebeten, wo sich die örtliche Cartias um geflüchtete Menschen aus der Ukraine, darunter eine immer größere werdende Gruppe von alleinreisenden Kindern, kümmert. Als besondere Attraktion wurden am Stand auch frische Waffeln produziert und gegen eine Spende an Passanten verteilt. 866 EUR und eine Fülle von hilfreichen Dingen kamen so an diesem Tag zusammen. Den Helferinnen und Helfern, aber auch den Spenderinnen und Spendern ein herzliches Vergelt's Gott. Hier noch ein Link zu einem Videobericht des Bistums.

Letzte Aktualisierung: 20.03.2022

Frohe und gesegnete Ostern! Gemeinsam mit der Nestwärme e.V. und dem „Netzwerk Liebfrauen hilft“ haben wir am vergangenen Sonntag in St. Antonius ein Osterfest für Menschen aus der Ukraine organisiert. Die orthodoxe Kirche und auch die ukrainische katholische Kirche feiert ihr Osterfest eine Woche später. Wir sind dankbar über einen bewegenden Nachmittag, mit vielen Gesprächen, Musik, und dem Gefühl, dass die Gemeinschaft Halt geben kann. Wie denken weiterhin an euch alle und beten für Frieden in eurem Land! Danke an alle, die mitgewirkt haben - ein tolles Zeichen! Pastoralreferentin Katja Bruch
24.04.2022
Erntedank einmal anders (Kooperator Pfr. Domian Widera) Kurz nach Ausbruch des Krie ges haben sich die Poln. Kath. Mission Trier und die Pfarrei Liebfrauen im Netzwerk „Liebfrauen hilft...” zusammengetan, um Sach- und Geldspenden für geflüchtete ukrainische Kinder aus zwei Waisenheimen in Mariupol zu sammeln. Heute möchte ich davon berichten, wie das, was wir in Tschenstochau ausgesät haben, dazu beiträgt, dass gute und schöne Früchte wachsen können. Dafür wollen wir Gott danken. Was für paar Monate geplant war, dauert bis heute. Fast 100 Kinder zwischen 3 und 18 Jahre alt. Per Zug kamen sie mit zugeklebten Fenstern, damit die Kinder die Gräuel der Zerstörung nicht mitanschauen mussten. Der Zug fuhr nur 20 bis 30 km/h, weil man nie wusste, ob die Gleise noch heil waren. Mit Bussen erreichten sie schließlich Tschenstochau. Idyllische Bilder der Errettung in der Nacht kamen die Busse an, so dass man beinahe ruhig ausatmen konnte: „Jetzt sind die Kinder in Sicherheit.“ Ernste Arbeit stand aber und steht weiterhin bevor Was für paar Monate geplant war, dauert bis heute. Fast 100 Kinder zwischen 3 und 18 Jahre alt. Per Zug kamen sie mit zugeklebten Fenstern, damit die Kinder die Gräuel der Zerstörung nicht mitanschauen mussten. Der Zug fuhr nur 20 bis 30 km/h, weil man nie wusste, ob die Gleise noch heil waren. Mit Bussen erreichten sie schließlich Tschenstochau. Idyllische Bilder der Errettung in der Nacht kamen die Busse an, so dass man beinahe ruhig ausatmen konnte: „Jetzt sind die Kinder in Sicherheit.“ Ernste Arbeit stand aber und steht weiterhin bevor. Viele Kinder hatten Durchfall, waren traumatisiert. Viele hatten kaputte Zähne. Auf der anderen Seite Entwicklungsstörungen, wie bei einem 13jährigen Kind, das immer noch die Milchzähne hat. Fast die Hälfte der Kinder hat in Polen Brille bekommen. Und, und, und… Nur unzählige Spender haben die ganze Hilfe möglich gemacht. Die Hilfe aus unseren Pfarreien war sehr groß und „herzübergreifend”. Alle Geldspenden sind ausschließlich für die Kinderunterstützung weitergeleitet worden. Die gesammelten Sachspenden wurden an ukrainische Flüchtlinge über mehrere Hilfsstellen weitergegeben. Als die Kinder ankamen haben sie mehrere Tage nur geschlafen und gegessen. Die Berichte der Kinder zeigen, dass auch ohne Krieg ihr Leben unvorstellbar traurig war. Die kleine Katja berichtet: „Mein Haus war renovierungsbedürftig. Ich bin krank geworden, hatte Fieber. Wir gingen nicht zur Schule. Dann hat der Schuldirektor die Behörde benachrichtigt. Als sie ankamen, nahmen sie mich und meine Schwester mit zum Kinderheim.“ Der kleine Sasza: „Meine Mutter hat mich heftig geschlagen, vernachlässigt. Sie machte alles, damit ich ins Waisenhaus komme. Meine Eltern wollten nur meinen jüngeren Bruder behalten. Sie dachten, es wird klappen. Aber dann sind wir beide ins Waisenhaus gekommen.” Ein anderes Kind: „Sie sagten uns, es gibt Krieg. Wir glaubten es nicht. Dann, eines Nachts, haben Gewehrschüsse alle Kinder aus dem Schlaf gerissen.“ Am Anfang plante man in Tschenstochau, 40 Kinder aufzunehmen. Das konnte man vor Ort leisten. Als aber zwei Busse kamen, und feststellte, dass es viele Geschwisterkinder gibt, haben sich die Ehrenamtlichen der Caritas Tschenstochau entschlossen, alle zu nehmen. Am Anfang lernten die Kinder auch in den Räumen, in denen sie schliefen (man dachte, 2-3 Monate könne es irgendwie gehen). Jetzt wurde für sie eine richtige Schule gebaut und ukrainische Lehrer eingestellt. Man wollte die Kindernicht „polonisieren“, sondern ihnen die Chance geben, ihr Leben frei zu gestalten. Die Erzieher sagen jetzt, was für eine enorme positive Entwicklung sich in den Kindern tut: „Die Kinder haben jetzt Träume“. Katharina will Tänzerin sein. Roman will Programmierer werden, Swietlana Anwältin. Ein anderes Kind berichtet: „Wir wissen, dass Krieg ist. Aber die Erzieher planen die Zeit so für uns, dass wir darüber nicht nachdenken müssen. Die behandeln uns wie ihre eigenen Kinder.” Walentyna erzählt, wie groß und gesund die Kinder in diesem Jahr geworden sind. Richtige Ernährung, vor allem aber Liebe und Schutz bewirkt Wunder. Ihr Verhalten ändert sich. Nach dem Trauma und der Verlassenheit zeigen sich schöne Bilder der Dankbarkeit. Die Kinder bringen Blumen, kuscheln sich an die Erzieherinnen. Hier sammeln sie viele neue positive Erfahrungen. Auch wollen wir in den Gottesdiensten zum Erntedank am 7. und 8. Oktober wieder um Sachspenden bitten, die vor den Altar zu Erntegaben gelegt werden können. Diese Gaben werden durch die polnische Gemeinde an bedürftige Menschen in der Ukraine gebracht. Hier eine Liste der benötigten Dinge: Haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Grieß, Linsen, Konserven, Fleischkonserven, Zucker, Salz, Margarine, Öl, Fertigsuppen, Knäckebrot, Müsli, Haferflocken, Saft, Kaffee, Tee, Energieriegel,… - bitte kein Mehl! - Trockenmilch, Babynahrung, Zwieback, Süßigkeiten (keine Schokolade), Hygieneartikel wie Zahnpasta, Zahnbürste, Duschgel, Shampoo, Seifen, - bitte keine Babywindeln und Damenhygienartikel!, Waschpulver (keine Tabs), Taschenlampen, Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge, Batterien Nach Möglichkeit immer nur eine Sor te von Spenden, das erleichtert das spätere Sortieren und Verpacken. Noch ist der Krieg nicht zu Ende, noch brauchen die Kinder und ihre Erzieherinnen jede erdenkliche Hilfe. Daher bitten wir erneut um Spenden für das Netzwerk „Liebfrauen hilft...” unter dem Stichwort „Ukrainehilfe”. IBAN: DE 23 3706 0193 30006 8280 18 / BIC: GENODED1PAX