HERZLICH WILLKOMMEN
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Katholische Kirchengemeinde Liebfrauen Trier
Liebfrauenstr. 2 , 54290 Trier
Kontaktdaten des Netzwerks:
Liebfrauenstraße 2, 54290 Trier
0176 52 889 104
info@liebfrauen-hilft.de
Tel. 0651/17079-0
Fax
0651/17079-17
Die Not schreit zum Himmel - Menschen sind auf der Flucht vor Krieg und Gewalt. Sie
brauchen unsere Hilfe.
Jeus hat sich ohne Vorbehalt den Armen und Verzweifelten zugewandt. Das verpflichtet uns als
Christinnen und Christen, zusammen mit allen Menschen guten Willens, in dieser Situation das
zu tun, was möglich ist, und zu helfen. Aus diesem Gedanken heraus ist das Netzwerk
„Liebfrauen hilft…“ entstanden.
In diesem Netzwerk sollen die verschiedenen Hilfsangebote der Pfarrei für die geflüchteten
Menschen aus der Ukraine koordiniert und zusammengeführt werden.
Dabei sind wir auf die Unterstützung von möglichst vielen Menschen angewiesen.
Wir verstehen unser Engagement als Unterstützung für die primäre Hilfe, die die staatlichen
Stellen, die Stadt Trier und die sogenannten Träger der freien Wohlfahrtspflege (Caritas,
Diakonie, Malteser, Arbeiterwohlfahrt etc.) leisten, indem sie Hilfesuchende und Helfende
zusammenführen.
Wenn Sie in unserem Netzwerk mitarbeiten und helfen möchten, können Sie sich hier
anmelden.
https://forms.gle/bvotQuwBF7quPsdYA
Sie können aber auch für das Netzwerk spenden auf das Konto der Pfarrei Liebfrauen: IBAN
DE23 3706 0193 3006 8280 18 / BIC GENODED1PAX – Verwendungszweck: Netzwerk
"Liebfrauen hilft..."
"Kauf eine Packung mehr"
Eine Gruppe von Ehrenamtlichen aller Generationen hat am vergangenen Freitag und Samstag
einen Stand vor dem Nahkauf gegenüber der Kirche St. Agritius aufgebaut und Kunden des
Marktes darum gebeten, "eine Packung mehr" zu kaufen und diese für den zweiten Transport
von Hilfsgütern nach Polen zu spenden, der Ende März starten wird. Die Resonanz war
beeindruckend. Die KiTa St. Agritius und die 3. Klasse der Ausonius-Grundschule hatten
passende Transparente für den Stand gebastelt und mit diesen auf die Not der vom Krieg
betroffenen Menschen in der Ukraine aufmerksam gemacht. Die Aktion soll am kommenden
Wochenende auch auf dem Hauptmarkt vor St. Gangolf wiederholt werden.
Erster Transport von Hilfsgütern für geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Polen ist auf
dem Weg
In einer spontanen Kooperation zwischen der Polnischen katholischen Gemeinde Trier und
der Pfarrei Liebfrauen sind in den letzten beiden Wochen über fünf Euro-Paletten mit
Hilfsgütern zusammengekommen, die die Caritas im polnischen Tschenstochau zur
Versorgung der geflüchteten Menschen aus der Ukraine dringend benötigt, da es dort
derzeit zu Versorgungsengpässen kommt. Viele Menschen haben Waren des täglichen
Bedarfs, Decken, Schlafsäcke und vieles mehr gespendet und in die Kirchen der Innenstadt
oder ins Pfarrbüro gebracht. Die St. Josef-Gruppe der polnischen Gemeinde hat sie dann
eingesammelt und in St. Antonius für den Transport vorbereitet, den dankenswerterweise
die in Ehrang ansässige Spedition "Bayer und Sohn" übernimmt.
Mittlerweile ist auch der zwete Transport nach Polen unterwegs.
Letzte Aktualisierung: 14.03.2022
Letzte Aktualisierung: 04.04.2022
Zweite "Kauf-eine-Packung-mehr" Aktion, diesmal auf dem Trierer Hauptmarkt.
Am vergangenen Samstag änderte sich das Bild des Eingangsportals von St. Gangolf, das
seit Sommer 2020 durch Baustellenschilder und Absperrbarken gekennzeichnet ist.
Es wurde ein Stand des Netzwerkes "Liebfrauen hilft..." aufgebaut und um Sach- und
Geldspenden für den zweiten Transport von Hilfsgütern nach Tschenstochau/Polen gebeten,
wo sich die örtliche Cartias um geflüchtete Menschen aus der Ukraine, darunter eine immer
größere werdende Gruppe von alleinreisenden Kindern, kümmert.
Als besondere Attraktion wurden am Stand auch frische Waffeln produziert und gegen eine
Spende an Passanten verteilt.
866 EUR und eine Fülle von hilfreichen Dingen kamen so an diesem Tag zusammen. Den
Helferinnen und Helfern, aber auch den Spenderinnen und Spendern ein herzliches
Vergelt's Gott.
Hier noch ein Link zu einem Videobericht des Bistums.
Letzte Aktualisierung: 20.03.2022
Frohe und gesegnete Ostern!
Gemeinsam
mit
der
Nestwärme
e.V.
und
dem
„Netzwerk
Liebfrauen
hilft“
haben
wir
am
vergangenen
Sonntag
in
St.
Antonius
ein
Osterfest
für
Menschen
aus
der
Ukraine
organisiert.
Die
orthodoxe
Kirche
und
auch
die
ukrainische
katholische
Kirche
feiert
ihr
Osterfest
eine
Woche später.
Wir
sind
dankbar
über
einen
bewegenden
Nachmittag,
mit
vielen
Gesprächen,
Musik,
und
dem
Gefühl, dass die Gemeinschaft Halt geben kann.
Wie denken weiterhin an euch alle und beten für Frieden in eurem Land!
Danke an alle, die mitgewirkt haben - ein tolles Zeichen!
Pastoralreferentin Katja Bruch
24.04.2022
Erntedank einmal anders
(Kooperator
Pfr.
Domian
Widera)
Kurz
nach
Ausbruch
des
Krie
ges
haben
sich
die
Poln.
Kath.
Mission
Trier
und
die
Pfarrei
Liebfrauen
im
Netzwerk
„Liebfrauen
hilft...”
zusammengetan,
um
Sach-
und
Geldspenden
für
geflüchtete
ukrainische
Kinder
aus
zwei
Waisenheimen
in
Mariupol
zu
sammeln.
Heute
möchte
ich
davon
berichten,
wie
das,
was
wir
in
Tschenstochau
ausgesät
haben,
dazu
beiträgt,
dass
gute
und
schöne
Früchte
wachsen
können.
Dafür
wollen
wir
Gott
danken.
Was
für
paar
Monate
geplant
war,
dauert
bis
heute.
Fast
100
Kinder
zwischen
3
und
18
Jahre
alt.
Per
Zug
kamen
sie
mit
zugeklebten
Fenstern,
damit
die
Kinder
die
Gräuel
der
Zerstörung
nicht
mitanschauen
mussten.
Der
Zug
fuhr
nur
20
bis
30
km/h,
weil
man
nie
wusste,
ob
die
Gleise
noch
heil
waren.
Mit
Bussen
erreichten
sie
schließlich
Tschenstochau.
Idyllische
Bilder
der
Errettung
–
in
der
Nacht
kamen
die
Busse
an,
so
dass
man
beinahe
ruhig
ausatmen
konnte: „Jetzt sind die Kinder in Sicherheit.“ Ernste Arbeit stand aber und steht weiterhin bevor
Was
für
paar
Monate
geplant
war,
dauert
bis
heute.
Fast
100
Kinder
zwischen
3
und
18
Jahre
alt.
Per
Zug
kamen
sie
mit
zugeklebten
Fenstern,
damit
die
Kinder
die
Gräuel
der
Zerstörung
nicht
mitanschauen
mussten.
Der
Zug
fuhr
nur
20
bis
30
km/h,
weil
man
nie
wusste,
ob
die
Gleise
noch
heil
waren.
Mit
Bussen
erreichten
sie
schließlich
Tschenstochau.
Idyllische
Bilder
der
Errettung
–
in
der
Nacht
kamen
die
Busse
an,
so
dass
man
beinahe
ruhig
ausatmen
konnte:
„Jetzt sind die Kinder in Sicherheit.“ Ernste Arbeit stand aber und steht weiterhin bevor.
Viele
Kinder
hatten
Durchfall,
waren
traumatisiert.
Viele
hatten
kaputte
Zähne.
Auf
der
anderen
Seite
–
Entwicklungsstörungen,
wie
bei
einem
13jährigen
Kind,
das
immer
noch
die
Milchzähne
hat.
Fast
die
Hälfte
der
Kinder
hat
in
Polen
Brille
bekommen.
Und,
und,
und…
Nur
unzählige
Spender
haben
die
ganze
Hilfe
möglich
gemacht.
Die
Hilfe
aus
unseren
Pfarreien
war
sehr
groß
und
„herzübergreifend”.
Alle
Geldspenden
sind
ausschließlich
für
die
Kinderunterstützung
weitergeleitet
worden.
Die
gesammelten
Sachspenden
wurden
an
ukrainische Flüchtlinge über mehrere Hilfsstellen weitergegeben.
Als die Kinder ankamen haben sie mehrere Tage nur geschlafen und gegessen.
Die
Berichte
der
Kinder
zeigen,
dass
auch
ohne
Krieg
ihr
Leben
unvorstellbar
traurig
war.
Die
kleine Katja berichtet:
„Mein
Haus
war
renovierungsbedürftig.
Ich
bin
krank
geworden,
hatte
Fieber.
Wir
gingen
nicht
zur
Schule.
Dann
hat
der
Schuldirektor
die
Behörde
benachrichtigt.
Als
sie
ankamen,
nahmen
sie mich und meine Schwester mit zum Kinderheim.“
Der
kleine
Sasza:
„Meine
Mutter
hat
mich
heftig
geschlagen,
vernachlässigt.
Sie
machte
alles,
damit
ich
ins
Waisenhaus
komme.
Meine
Eltern
wollten
nur
meinen
jüngeren
Bruder
behalten.
Sie dachten, es wird klappen. Aber dann sind wir beide ins Waisenhaus gekommen.”
Ein anderes Kind:
„Sie
sagten
uns,
es
gibt
Krieg.
Wir
glaubten
es
nicht.
Dann,
eines
Nachts,
haben
Gewehrschüsse
alle Kinder aus dem Schlaf gerissen.“
Am
Anfang
plante
man
in
Tschenstochau,
40
Kinder
aufzunehmen.
Das
konnte
man
vor
Ort
leisten.
Als
aber
zwei
Busse
kamen,
und
feststellte,
dass
es
viele
Geschwisterkinder
gibt,
haben
sich
die
Ehrenamtlichen
der
Caritas
Tschenstochau
entschlossen,
alle
zu
nehmen.
Am
Anfang
lernten
die
Kinder
auch
in
den
Räumen,
in
denen
sie
schliefen
(man
dachte,
2-3
Monate
könne
es
irgendwie
gehen).
Jetzt
wurde
für
sie
eine
richtige
Schule
gebaut
und
ukrainische
Lehrer
eingestellt.
Man
wollte
die
Kindernicht
„polonisieren“,
sondern
ihnen
die
Chance
geben,
ihr
Leben frei zu gestalten.
Die
Erzieher
sagen
jetzt,
was
für
eine
enorme
positive
Entwicklung
sich
in
den
Kindern
tut:
„Die
Kinder
haben
jetzt
Träume“.
Katharina
will
Tänzerin
sein.
Roman
will
Programmierer
werden,
Swietlana
Anwältin.
Ein
anderes
Kind
berichtet:
„Wir
wissen,
dass
Krieg
ist.
Aber
die
Erzieher
planen
die
Zeit
so
für
uns,
dass
wir
darüber
nicht
nachdenken
müssen.
Die
behandeln
uns wie ihre eigenen Kinder.”
Walentyna
erzählt,
wie
groß
und
gesund
die
Kinder
in
diesem
Jahr
geworden
sind.
Richtige
Ernährung,
vor
allem
aber
Liebe
und
Schutz
bewirkt
Wunder.
Ihr
Verhalten
ändert
sich.
Nach
dem
Trauma
und
der
Verlassenheit
zeigen
sich
schöne
Bilder
der
Dankbarkeit.
Die
Kinder
bringen
Blumen,
kuscheln
sich
an
die
Erzieherinnen.
Hier
sammeln
sie
viele
neue
positive
Erfahrungen.
Auch
wollen
wir
in
den
Gottesdiensten
zum
Erntedank
am
7.
und
8.
Oktober
wieder
um
Sachspenden
bitten,
die
vor
den
Altar
zu
Erntegaben
gelegt
werden
können.
Diese
Gaben
werden durch die polnische Gemeinde an bedürftige Menschen in der Ukraine gebracht.
Hier eine Liste der benötigten Dinge:
Haltbare
Lebensmittel
wie
Nudeln,
Reis,
Grieß,
Linsen,
Konserven,
Fleischkonserven,
Zucker,
Salz,
Margarine,
Öl,
Fertigsuppen,
Knäckebrot,
Müsli,
Haferflocken,
Saft,
Kaffee,
Tee,
Energieriegel,…
-
bitte
kein
Mehl!
-
Trockenmilch,
Babynahrung,
Zwieback,
Süßigkeiten
(keine
Schokolade),
Hygieneartikel
wie
Zahnpasta,
Zahnbürste,
Duschgel,
Shampoo,
Seifen,
-
bitte
keine
Babywindeln
und
Damenhygienartikel!,
Waschpulver
(keine
Tabs),
Taschenlampen,
Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge, Batterien
Nach
Möglichkeit
immer
nur
eine
Sor
te
von
Spenden,
das
erleichtert
das
spätere
Sortieren
und
Verpacken.
Noch
ist
der
Krieg
nicht
zu
Ende,
noch
brauchen
die
Kinder
und
ihre
Erzieherinnen
jede
erdenkliche
Hilfe.
Daher
bitten
wir
erneut
um
Spenden
für
das
Netzwerk
„Liebfrauen
hilft...”
unter
dem
Stichwort
„Ukrainehilfe”.
IBAN:
DE
23
3706
0193
30006
8280
18
/
BIC:
GENODED1PAX